Features: Erfolg des Konsolenoriginals Perfekt auf Handheld-Steuerung abgestimmt Gelungene Präsentation Einzelspielerkampagne auch kooperativ spielbar
"Killzone" für PS2 wurde 2004 von Sony Computer Entertainment begleitet von einem großen Medien-Hype als "Halo"-Killer ins Rennen um die Gunst der Shooter-Fans geschickt. Übrig blieb ein solides und spannendes Game das jedoch unter technischen Mängeln litt. Nun erscheint der Handheld-Ableger der jedoch in einem anderen Genre angesiedelt ist. Eine kluge Entscheidung schließlich ist der fehlende zweite Analogstick der PSP ein grundsätzliches Spielspaßhandicap bei dieser Art von Game. Mit "Liberation" belebt Sony stattdessen ein beinahe ausgestorbenes Genre wieder: taktisch angehauchtes Geballer aus einer isometrischen Third-Person-Perspektive. Bei Kennern des PS2-Spiels kommt dennoch sofort wieder das alte "Killzone"-Spielgefühl auf. Mit bombastischen Zwischensequenzen wird der Spieler in die Story eingeführt die direkt an den Vorgänger anknüpft. Die Menschheit plant die Welt der furcheinflößenden Helghast zu erobern. In der Rolle des Elitesoldaten Templar ballert sich der Spieler durch vier Abschnitte à vier Missionen wahlweise auch kooperativ mit einem menschlichen Mitstreiter über Wi-Fi. Neben dem umfassenden Arsenal an Handfeuerwaffen stehen Splittergranaten und C4-Sprengstoff bereit um Hindernisse wegzubomben. Die ausgefeilte KI der Gegner und die vielen Möglichkeiten zur Deckung bringen Taktik ins Spiel: Die Augenfarbe der Helghast ändert sich je nach Alarmbereitschaft. Gelbe Augen zeugen von sorglosen Truppen rot bedeutet höchste Gefahr. Per R-Taste kann sich der Spieler ducken und hinter Deckungen verschanzen. Ziele wie Benzincontainer können anvisiert werden Gegner allerdings nur bedingt. Ändert man die Richtung muss das Ziel wieder neu fixiert werden. Was anfangs als Designfehler erscheinen mag entpuppt sich spätestens im Multiplayermodus (bis zu sechs Spieler) als sinnvoll. Sonst käme es nicht mehr auf die Geschicklichkeit sondern allein auf die Bewaffnung an. Fazit: Kurzweiliger Top-Down-Shooter der vor allem im Multiplayermodus überzeugt. Tolle Atmosphäre und Spielbarkeit aber leider wie schon im PS2-Vorbild nicht absolut flüssig.
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