Justin Timberlake wird Actionstar und Zeit zur wichtigsten Währung in Andrew Niccols spannungsintensiver Science-Fiction-Parabel. In Michael Andersons "Flucht ins 23.Jahrhundert" war der Tod mit 30 Gesetz und unausweichlich womit Niccols davon inspirierte Zukunft vergleichsweise optimistisch wirkt. Denn hier hört man mit 25 Jahren zu altern und mit 26 zu atmen auf lässt sich das Leben aber verlängern wenn man sich Zeit erarbeitet oder von anderen stiehlt. Auf perfide Weise herrrscht also Wettbewerb der nicht neu auf dem Planeten Erde viele davon abhält Regeln zu hinterfragen und wenige reich und damit fast unsterblich macht. Wie dieses System das Überbevölkerung präventiv löst etabliert werden konnte lässt der Film im Unklaren. Zu sehen sind lediglich die Regulierungsgewalten Time Keeper wie Leon (Cillian Murphy) die einschreiten wenn Missbrauch mit einem ablaufenden digitalen Zahlencode betrieben wird der jedem auf den Arm eingeprägt ist aber manipuliert werden kann. Zeitdiebstahl kann zum Tod führen weil die meisten Menschen die in abgeschotteten Armenzonen leben nach dem Ablauf ihrer Zeituhr nur von Tag zu Tag leben keine Zeitreserven mehr besitzen. So kommt auch Will (Timberlake) ins Visier der Zeitwächter. Er nämlich wurde von einem Fremden mit Zeit beschenkt wird aber als Mörder des Gönners gesucht. Das Flucht- und Jagdmotiv ist dominant generiert Spannung wie auch der Kampf gegen das Ultimatum das die Zeituhr ständig setzt. Etwas vernachlässigt wird der Widerstand vor Wills Eindringen in die Zone der Reichen praktisch nichtexistent und am Ende etwas uninspiriert realisiert als Will mit der Tochter eines Unsterblichen (Amanda Seyfried) in Bonnie-und-Clyde-Manier auf Zeitraub geht und so das System taumeln lässt. Nazi-Parallelen mit Wächtern in Schwarzleder und ablaufender Zeit als Stigma sind wohl beabsichtigt aber überflüssig in einem Film der wie schon Niccols Debüt "Gattaca" das Futuristische mit minimalistischen Mitteln und eine von Zeit bestimmte Welt bis hin zum Lebensrhythmus glaubwürdig etabliert außerdem die Gegenwart mit der Herrschaft des Großkapitals und des wachsenden Jugendwahns clever spiegelt. Dass Omis hier durch jugendliches Aussehen als Date-tauglich wahrgenommen werden ist nicht das einzige Verstörende an dieser Story die Timberlake die erste Actionrolle und Vincent Kartheiser ("Mad Men") als Zeitmillionär und Alex Pettyfer als charmant-gefährlicher Gangster Rollen mit Entdeckungspotenzial zuweist. kob.
In einer Welt in der man ab 25 Jahren nicht mehr altert und mit 26 stirbt wenn nicht zusätzliche Lebenszeit erarbeitet wird kämpft Will mit vielen anderen aus der Zone der Armen jeden Tag ums Überleben. Als er von einem Fremden mit Lebenszeit beschenkt wird dringt Will in die Zone der Reichen vor die auf Kosten der Armen Zeit im Überfluss haben und praktisch unsterblich sind. Will sucht nach Wegen das diktatorische System zu stürzen ist aber längst auf dem Radar von Zeitwächtern die ihn unbarmherzig jagen.
Wie schon in "Gattaca" gelingt es Andrew Niccol, mit minimalistischen Mitteln eine künftige Welt zu zeichnen, die Entwicklungen der unseren smart spiegelt. Obwohl die Dramaturgie nicht immer schlüssig ist, überzeugt sein vierter Film als Parabel und durch das konsequent entwickelte Zeitmotiv, das viele Spannungshöhepunkte generiert. Justin Timberlake gibt ein gelungenes Debüt als Actionheld, Vincent Kartheiser und Alex Pettyfer überzeugen in Rollen mit Entdeckungspotenzial. (Quelle: mediabiz)
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