Darsteller: James McAvoy (Frederick Aiken) Robin Wright (Mary Surratt) Kevin Kline (Minister Edwin M. Stanton) Evan Rachel Wood (Anna Surratt) Tom Wilkinson (Reverdy Johnson) Alexis Bledel (Sarah Weston) Justin Long (Nicholas Baker) Danny Huston (Joseph Holt) James Badge Dale (William Hamilton) Colm Meaney (General David Hunter) Johnny Simmons (John Surratt) Toby Kebbell (John Wilkes Booth) John Cullum (Richter Wylie) Jonathan Groff (Louis Weichmann) Stephen Root (John Lloyd)
Produktion: Robert Redford
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2010
Genre: Drama
Spieldauer: 123 Minuten
Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: D GB für Hörg.
Ton: DTS-HD Master Audio 5.1 (D GB)
Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA
Bildformat: 1:2 35/1080p
Format: Blu-ray Disc
Medium: Blu-ray Disc
System: Blu-ray Disc
Features: Making of Bildergalerie Trailer Hintergrundinfos Dokumentation Audiokommentar Interviews B-Roll
An Hand des historischen Prozesses hält Robert Redford in seinem sorgfältig gehandhabten Gerichtsfilm ein aufrüttelndes Plädoyer auf die US-Verfassung. Er ist der letzte Aufrechte des amerikanischen (Independent-)Kinos das ewige Sundance Kid der unbeirrbare Streiter für Gerechtigkeit: Robert Redford. "Von Löwen und Lämmern" vom Krieg in Afghanistan und an der Heimatfront hat er zuletzt erzählt und nun ist er noch weiter in die US-Geschichte zurück gegangen. Um die "Lincoln Verschwörung" geht es ihm diesmal um die Folgen des tödlichen Attentats auf den charismatischen 16. Präsidenten der USA der die Sklaven befreite sein Land vom Bürgerkrieg in die Neuzeit führte. Auf einem Schlachtfeld lernt man den verwundeten Hauptmann Frederick Aiken (energisch: James McAvoy) einen überzeugten Nordstaatler kennen. Es folgt die Ermordung des Staatsoberhaupts durch John Wilkes Booth und dann ist der Regisseur beim Thema: Dem auf Tatsachen basierenden Prozess gegen die drei Mitverschwörer und deren Wirtin Mary Surratt (stark: Robin Wright) die die Männer beherbergt und sich so zur Mittäterin gemacht hat. Aber hat sie vom Komplott gewusst? Aiken im Zivilberuf Anwalt übernimmt auf Drängen seines Mentors (wuchtig: Tom Wilkinson) widerwillig deren Verteidigung. Ein Gerichtsfilm mit klassischen Parametern basierend auf der Buchvorlage von James D. Solomon und Gregory Bernstein ein Plädoyer auf die US-Verfassung die sowohl in Zeiten des Kriegs und des Friedens Bestand haben sollte. Die Vergangenheit spiegelt die Moderne im Subtext geht es natürlich um Abu Guhraib und Guantanamo um das Recht des Stärkeren oder wie der Ankläger es auf den Punkt bringt: "Inter arma silent leges" - "Unter Waffen schweigen die Gesetze". Sorgfältig beleuchtet Redford die Standpunkte Kläger und Beklagte kommen gleichermaßen zu Wort den Gerichtssaal verlässt er immer wieder um in Rückblicken die verschiedenen Aussagen zu bebildern sie zu belegen oder ihnen zu widersprechen. Wahrheitssucht ist eine komplexe Sache und auch Frage der Perspektive. Die einzelnen Figuren repräsentieren die verschiedenen Meinungen die Schauspieler sind gut gewählt und agieren in Topform. Kevin Kline glänzt als fanatischer Kriegsminister Evan Rachel Wood als Tochter der Angeklagten Alexis Bledel als Frau an Aikens Seite. Funktional sind Kameraarbeit (Newton Thomas Sigel) und Soundtrack (Mark Isham) das eher karge Produktionsdesign ist dem 25-Millionen-Dollar-Budget geschuldet. Ein Film über Mutterliebe - ihr Sohn ist der einzige flüchtige Komplize - Soldatenehre und den Durst einer Nation nach Rache. Und als Mahnmal leuchtet im Hintergrund immer wieder die Kuppel des Kapitols dem Sitz des Kongresses der Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika. geh.
Bürgerkriegsheimkehrer Hauptmann Frederick Aiken wird von seinem Mentor dem ehemaligen Generalbundesanwalt dazu gedrängt die Witwe Mary Surratt zu verteidigen die beschuldigt wird in ihrer Pension die Attentäter Präsident Lincolns beherbergt zu haben. Die Frage lautet: Hat sie vom Komplott gewusst? Der fanatische Kriegsminister Edwin Stanton ist von ihrer Schuld überzeugt drängt auf ein rasches (Todes-)Urteil und wird in seiner Ansicht von den meisten Nordstaatlern unterstützt. Ist ein fairer Prozess überhaupt möglich?
Ein Gerichtsfilm mit den klassischen Parametern, basierend auf der Buchvorlage von James D. Solomon und Gregory Bernstein, und vor allem ein Plädoyer auf die US-Verfassung. Die Vergangenheit spiegelt hier die Moderne, im Subtext geht es natürlich um Abu Ghuraib und Guantanamo, um die Schwierigkeiten der Wahrheitssuche und das Recht des Stärkeren. Durchwegs überzeugende Darstellerleistungen, die differenzierte Aufarbeitung des komplexen Themas und die unspektakuläre Umsetzung machen den Reiz der Arbeit aus. (Quelle: mediabiz)
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