Feuchtgebiete

Cover - Feuchtgebiete
Regie:
David Wnendt
Darsteller:
Carla Juri (Helen), Christoph Letkowski (Robin), Meret Becker (Mutter), Axel Milberg (Vater), Marlen Kruse (Corinna), Peri Baumeister (Krankenschwester Valerie), Edgar Selge (Dr. Notz), Harry Baer...
VÖ-Datum:
06.02.2020
FSK:
ab 16 freigegeben
Medium:
1x DVD
EAN-Code:
4010232062154
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  • Titel: Feuchtgebiete
  • Interpret: Carla Juri Meret Becker Axel Milberg
  • Regie: David Wnendt
  • Darsteller: Carla Juri (Helen) Christoph Letkowski (Robin) Meret Becker (Mutter) Axel Milberg (Vater) Marlen Kruse (Corinna) Peri Baumeister (Krankenschwester Valerie) Edgar Selge (Dr. Notz) Harry Baer (neuer Freund)
  • Produktion: Peter Rommel
  • Produktionsland: Deutschland
  • Produktionsjahr: 2013
  • Genre: Drama / Komödie
  • Spieldauer: 105 Minuten
  • Sprache: Deutsch DD 5.1
  • Untertitel: D für Hörg.
  • Ton: Dolby Digital 5.1 (D) Hörfilmfassung (D)
  • Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1
  • Bildformat: 1:2 35/16:9
  • Format: DVD
  • Medium: DVD
  • System: DVD
  • Features: Featurettes Making of Interviews Entfallene Szenen Teaser Trailer TV-Spots Musikvideo Kurzfilm Bildergalerie Hörfilmfassung für Sehbehinderte

  • David Wnendt hat den Bestseller von Charlotte Roche aus dem Jahr 2008 als furiose Popkollage fürs Kino neu erfunden. Den Roman "Feuchtgebiete" einfach nur zum Skandalbuch zu reduzieren macht die Sache natürlich einfach. Lässt aber völlig außer Acht dass die Geschichte einer jungen Frau mit einem ungesunden gesunden Drang nach körperlicher Erfahrung offenbar einen Nerv bei der Leserschaft getroffen hatte - das Bedürfnis sich selbst und seine Sexualität wieder mehr und intensiver und unmittelbarer zu spüren als ultimativer Akt der Rebellion und Verweigerung in einer Welt in der Sauberkeit und Ordnung und geregelte Abläufe dominieren. Auch der Adaption von David Wnendt wird man den Stempel "Skandalfilm" aufdrücken. Aber auch ihm wird man damit nicht gerecht werden. Denn der Regisseur spart zwar die gezielten Tabubrüche und Grenzüberschreitungen nicht aus konfrontiert den Zuschauer mit Unappetitlichem und doch allzu Menschlichem wie Analfissuren Hämorriden Intimrasur Pizza mit Spermageschmack oder einen bestürzenden Mangel an Körperhygiene. Und doch stinkt der Film nicht zum Himmel ist Wnendt nicht am Suhlen im Dreck um des Suhlens im Dreck willen gelegen. Weil der Filmemacher in seiner ersten Arbeit seit seinem aufsehenerregenden Debüt "Kriegerin" - noch so ein Film über ein Mädchen das sein Leben als Ausrufezeichen lebt - verstanden hat dass die Geschichte der Helen Memel und ihr Krieg gegen sich selbst danach verlangt mit den Mitteln des Pop erzählt zu werden mit starken Bildern starken Farben starken Statements als innovative visuell stimulierenden Kollage die Vergleiche mit Danny Boyles "Trainspotting" nicht nur deshalb herausfordert weil in beiden Filmen eine besonders arg verschlickte Kloschüssel eine Schlüsselrolle spielt. Bei Boyle wie Wnendt geht es nicht um einen Plot der brav erzählt werden will sondern um den Ausdruck einer Weltsicht der man mit konventionellen erzählerischen Mitteln filmisch nicht gerecht wird. Und so explodiert "Feuchtgebiete" mit einer kräftigen visuellen Ausgestaltung die immer ganz der Erlebniswelt seiner Heldin verpflichtet ist. Helen und wie sie die Welt sah: Nach einer Verletzung im Intimbereich im Krankenhaus ans Bett gefesselt beginnt ein assoziativer Freiflug durch Helens Gedanken der jeden Widerstand unmöglich macht: Man ist dabei oder steigt aus einen Mittelweg gibt es nicht. Dass beim Großteil des neugierigen Publikums wohl eher mit Ersterem zu rechnen ist ist nicht nur Verdienst eines Filmemachers beim Drahtseilakt sondern auch der großartigen Hauptdarstellerin: Carla Juri gehört der Film. Sie als Entdeckung zu bezeichnen wäre ungerecht: Sie hat bereits zweimal den Schweizer Filmpreis gewonnen. Und doch kann man sich nicht satt sehen an diesem Gesicht das so ganz anders ist so neu und frisch. Juri sieht aus wie Jane Birkin auf dem Albumcover von Serge Gainsbourgs "Histoire du Melody Nelson" aus dem Gesicht geschnitten nur ist sie burschikoser und fordernder und versteckt dahinter eine Unsicherheit und - wie sich herausstellen soll im Verlauf der Handlung - ein Geheimnis das sie so sehr geprägt hat dass es ihr unmöglich scheint aus ihrem Kopfgefängnis auszubrechen. Helen Memel ist ein Borderline-Fall und Juris entwaffnender und zu allem entschlossene Darstellung ist der Grund warum man bei dieser Frau bleiben will auch wenn's mal eklig und unangenehm wird. Aber "Feuchtgebiete" hat mehr zu bieten als eine "Fuck the Pain Away"-Attitüde (der so betitelte Song von Peaches findet sich im sorgfältig zusammengestellten Soundtrack). Er erzählt auch eine zärtliche Lovestory und eine schmerzhafte Familiengeschichte er ist witzig und aufregend und unmittelbar und furchtlos. Davon darf es künftig gerne mehr geben in Deutschland. ts.

    Helen Memel verweigert sich: Sie wäscht sich selten feiert ihre Körperflüssigkeiten hält sich auf verdreckten Toiletten auf und mag Sex bei dem's deftig riecht. Als sie sich bei einer Intimrasur eine Analfissur zufügt und zu verbluten droht wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Ans Bett gefesselt beginnt Helens Verstand Freiflüge zu veranstalten. Auf den Boden der Tatsachen bringt sie ein junger Pfleger zurück der ihr schließlich soviel Rückhalt bietet dass sie sich ihren Familiendämonen der Vergangenheit stellt.

    Aus dem sensationell erfolgreichen Bestseller von Charlotte Roche aus dem Jahr 2008 hat "Kriegerin"-Regisseur David Wnendt eine visuell bestechende Popkollage gemacht, eine deutsche Antwort auf "Trainspotting", die den Ekelfaktor der Vorlage nicht ausspart, aber auch Heftigkeiten stets erträglich serviert. Carla Juri ist in der Hauptrolle eine echte Entdeckung: Sie spielt die Helen Memel so leidenschaftlich, dass einem die junge Frau mit der ungewöhnlichen Weltsicht sofort ans Herz wächst. Ein Hit mit Kultpotenzial.
    (Quelle: mediabiz)
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