Darsteller: Mels van der Hoeven (Finn) Daan Schuurmans (Vater) Jan Decleir (Luuk) Justin Emanuels (Erik) Jenny Arean (Frau Eising) Hanna Verboom (Lehrerin Juf Leonore) Manou Kersting (Rinus Dozeman) Esther Scheidwacht (Eriks Mutter) Mark van Eeuwen (Eriks Vater) Freerk Bos (Dominee) Annelies Appelhof (Mutter)
Produktion: Michiel de Rooij
Produktionsland: Niederlande/Belgien
Produktionsjahr: 2013
Genre: Kinderfilm / Drama
Spieldauer: 90 Minuten
Sprache: Deutsch DD 5.1
Ton: Dolby Digital 5.1 und 2.0
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1
Bildformat: 16:9
Format: DVD
Medium: DVD
System: DVD
Features: Trailer
In dem warmherzigen holländischen Kinderfilmdrama mit Mystery-Zwischentönen findet ein traumatisierter Junge durch seine Faszination fürs Geigenspiel seinen Platz im Leben. Keinen klassischen Kinderfilm voller Buntheit und Frohsinn sondern eher ein anspruchsvolles Drama in ruhigen fast meditativen Bildern erzählt der niederländische Regieveteran Franz Weisz nach einem Drehbuch der vielfach preisgekrönten Autorin Janneke van der Pal. Kein Wunder geht es in "Finn und die Magie der Musik" doch in erster Linie um Trauer Tod Verlust und wie Menschen versuchen damit zurechtzukommen. Im Zentrum der Story steht der titelgebende Finn ein neunjähriger Junge dessen Mutter bei seiner Geburt verstarb. Seitdem sucht er nach seinem Platz im Leben. Den findet er weder bei seinem verbitterten Vater der seinem Sohn keine große Hilfe ist noch in der Schule wo Finn wegen seiner eigenbrötlerischen Art zum Außenseiter abgestempelt wird noch im Fußballclub wo der unsportliche Junge nie richtig Fuß fasst. Erst die Begegnung mit einem wunderlichen alten Mann der in einem verfallenen Bauernhaus Unterschlupf gefunden hat reißt Finn aus seiner Lethargie. Durch ihn entdeckt der Bub seine Liebe zur Musik genauer gesagt zum Geigenspiel. Geschickt versteht es Franz Weisz Traum- und Realitätsebenen so miteinander zu verschmelzen dass der Unterschied kaum spürbar ist. Dabei wird die innere wie die äußere Insolation von Finn transparent der herausragend von dem erst zehnjährigen Mels van der Hoeven verkörpert wird. Während der Zuschauer nach und nach teils durch sinnvoll eingesetzte Flashbacks erfährt wie Finn seine Mutter verloren hat und was es mit der Beziehung zu dem alten Mann (der populäre flämische Schauspieler Jan Decleir) auf sich hat spiegeln die von mystischen Klängen unterlegten blass-grau gehaltenen Bilder das Seelenleben das kleinen Protagonisten wider. Diesem dramatischen Part setzt der Regisseur warmherzige Begegnungen mit Finns sympathischer Lehrerin und seinem einzigen Freund und Geistesverwandten Erik mit dem er zuweilen auf dessen Schimmel ausreitet entgegen. Schließlich sorgt ein bewegendes Happy End bei dem Finn erstmals seine Ängste verliert und es auch zur Annäherung an seinen Vater kommt für ein versöhnliches Finale. Dass dies im Rahmen eines Weihnachtskonzertabends stattfindet macht "Finn und die Magie der Musik" für einen Kinostart in dieser Jahreszeit natürlich perfekt. lasso.
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