Wehe dem Großstädter der naiv wie er ist die berüchtigte falsche Abzweigung durch das abgelegene Hinterland nimmt. Auch die Carters eine vielköpfige amerikanische Familie zuckeln mit ihrem Wohnmobil durch die Wüste von New Mexico um sich auf engem Raum vielleicht wieder näher zu kommen. Schließlich steht der Hochzeitstag der Eltern an. Doch unter sengender Sonne im toten Niemandsland bricht das Fahrzeug zusammen und bald müssen die Carters erkennen dass sie nicht allein sind. In der Nacht erfolgt der erste Angriff einer nach oberirdischen Atomversuchen degenerierten Hinterwäldler-Sippe die auch vor brutalem Mord nicht zurückschreckt und die Familie gnadenlos dezimiert. "Hügel der blutigen Augen" hieß das Resultat 1977 das für wenig Geld gehörig viel Terror in den Kinos verbreitete und obendrein eine subversive Botschaft über die krassen Folgen des Atomzeitalters mitschickte. Sein Erschaffer: ein unberechenbarer Wilder namens Wes Craven der in der Folge mit der genial makabren "Scream"-Trilogie seinen Ruf als Schreckensmogul zementierte. In seine Fußstapfen tritt jetzt Alexandre Aja Schöpfer des radikalen Splatter-Rachenputzers "High Tension". Als versierter Kenner der Materie weiß er genau worauf es ankommt. Kompromisse sind seine Sache nicht: Er lässt es richtig krachen. Und da sich Wes Craven als Produzent fand konnte der französische Horror-Shootingstar aus dem Vollen schöpfen. So entstand eine sorgfältig inszenierte Neufassung die den realistisch-rauen Ton des Originals bewahrt und mit einiger Finesse in Dramatik stilistisch versiertem Psychothrill und schockierenden Gewaltszenen ergänzt. Das erinnert an Genre-Klassiker aus Hollywood wie "Amityville Horror" aber auch "Dawn of the Dead" und "Texas Chainsaw Massacre" zu dessen geistigen Nahverwandten diese Expedition an die nervlichen Belastungsgrenzen gehört. Ein knallharter "Familienfilm" sozusagen aber Vorsicht: Nie waren Mutanten gefräßiger!
Die Carters eine amerikanische Durchschnittsfamilie befinden sich in einem komfortabel eingerichteten Wohnmobil auf dem Weg in die Ferien. Da gibt ihr Fahrzeug auf einem scheinbar verlassenen Militärgelände mitten in der kalifornischen Wüste seinen Geist auf. Fernab von der nächsten Stadt werden die Carters in der Nacht von einer mordlustigen Mutantenfamilie attackiert. Die hat nichts anderes im Sinn als den Tod der Urlauber. Doch ganz ohne Gegenwehr lassen sich die Carters nicht ins Jenseits befördern...
Nachdem er sich bereits bei "High Tension" einen Wes-Craven-Film zur Vorlage genommen hatte, adaptierte der Franzose Alexandre Aja nun erneut einen Stoff des Gänsehautkönigs. Der Klassiker von 1977 gilt als Vorbild des Splatterfilms und zog zahlreiche, ähnlich geartete Schocker nach sich. Doch selten sind die "Kopien" so gut geraten wie dieses faszinierend-schreckliche Remake. In punkto schwarzer Humor etwas eingebremst, wurde in Sachen Spannung und Suspense zugelegt. Die hartgesottene Horror-Klientel sollte jubilieren. (Quelle: mediabiz)
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