Darsteller: Heiner Lauterbach (Hanno Hackmann) Axel Milberg (Bernie Weskamp) Sibylle Canonica (Gabrielle Hackmann) Barbara Rudnik (Dr. Ursula Wagner) Rudolf Kowalski (Präsident Schacht) Maren Kroymann (Brigitte Schell) Yasmin Asadie (Sarah Hackmann) Sandra Speichert (Babsie Claasen) Armin Rohde (Norbert) Stefan Jürgens (Heribert Kurtz) Martin Benrath (von Zitkau) Hermann Lause Bastian Trost Anya Hoffmann Hans-Michael Rehberg Prof. Dr. Dietrich Schwanitz
Produktion: Bernd Eichinger
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 1997
Genre: Komödie / Satire
Spieldauer: 122 Minuten
Sprache: Deutsch DD 2.0
Untertitel: keine
Ton: HiFi Stereo
Mehrkanalton: Dolby Digital 2.0
Bildformat: 1:1 85/16:9
Format: DVD
Medium: DVD
System: DVD
Features: Making of Interviews
Wissenschaftler leben heute nicht mehr im Elfenbeinturm sondern auf dem Campus. Und da gibt es jede Menge Fallen besonders für ehrgeizige Vorzeigeprofessoren die anderen weniger eloquenten Kollegen Konkurrenz machen. Bestsellerautor Dietrich Schwanitz hielt der Hamburger Elite in seinem Erfolgsbuch "Der Campus" den Spiegel vor seine "fiktiven" Anspielungen auf die politische Unkultur in der Hansestadt gingen allein als Taschenbuch 250.000 Mal über den Ladentisch. Für Sönke Wortmann ein Grund das Intrigenkarrussel auf die Leinwand zu bringen. Bestsellerverfilmungen scheinen ein Steckenpferd von Deutschlands Erfolgsregisseur zu sein. Nach "Der bewegte Mann" nach den Comics von Ralf König und dem "Superweib" von Hera Lind liefert er nun eine Leinwandadaption von Dietrich Schwanitz' bitterböser Gesellschaftssatire. An der altehrwürdigen Universität pflegen die Herren Professoren nach außen einen höflichen Umgang miteinander aber hinter den Kulissen wird gekungelt wie auf dem orientalischen Bazar. Bei der Jagd nach lukrativen Pöstchen arbeitet man mit Ellenbogen während bei honorigen Empfängen das geschliffene Wort zählt. Einer der den Honoratioren in die Quere kommt ist Soziologieprofessor Hanno Hackmann (Heiner Lauterbach) der mit seiner preußisch-korrekten Gattin (Sybille Canonica) vermählt ist und dennoch fremden weiblichen Reizen kaum widerstehen kann. Als er als Universitätspräsident ins Gespräch kommt will er Ordnung in sein Leben bringen und beendet sein Verhältnis mit der entzückenden Studentin Babsi (Sandra Speichert). Die will's noch einmal wissen und verführt ihn auf dem Schreibtisch (beobachtet von ein paar Handwerkern und späteren Vergewaltigungs-Zeugen). Babsi versucht ihr Glück beim Theater und gibt eine fulminante Vorstellung als Sex-Opfer was sie mit eigenen Erfahrungen begründet. Nachdem sie die Rolle dennoch nicht bekommt rastet sie aus und landet in der Psychatrie. Damit tritt sie eine Lawine los denn jetzt sucht man den Vergewaltiger. Die Hatz auf den unbequemen Hackmann ist eröffnet. Sönke Wortmann Spezialist für deutschen Humor bewegt sich unentschlossen zwischen Klamotte und Komödie Satire und Drama in der Hoffnung mit diesem verwirrenden Genre-Mix ein möglichst breites Publikum zufriedenzustellen. Das Konzept geht aber nicht auf denn wer sich bei einigen brillanten Dialogen aus der Original-Vorlage herrlich amüsiert leidet bei quälenden Herrenwitzen und eindimensionalen Charakterzeichnungen (Frauenbeauftragte Barbara Rudnik die als Zeichen ihrer Emanzipation eine Brille tragen muß kann einem leid tun). Vorhersehbare Slapstick-Einlagen dämpfen den Spaß an der exzellenten Schauspielerriege bei der vor allem Axel Milberg als Oberintrigant mit Faible für "Derrick"-Krimis eine bewundernswerte Performance gibt. Das Acht-Millionen-Projekt bei dem die Hamburger Filmförderung zwei Millionen Mark zusteuerte mag durch eine deftige Portion political correctness neugierig machen und kann sicherlich die Bestseller-Klientel anlocken sowie Zuschauer aus dem Unibetrieb. Welche Zielgruppe Wortmann der zwei Jahre Zeit zur Vorbereitung hatte allerdings wirklich anpeilte bleibt im Dunkeln. mk.
Auf dem Höhepunkt seiner akademischen Karriere beschließt der verheiratete Soziologie-Professor Hanno Hackmann die brisante Affäre mit seiner Studentin Babsi zu beenden. Nachdem er ein letztes Mal mit ihr geschlafen hat sieht Hackmann sich plötzlich mit dem Vorwurf der sexuellen Nötigung konfrontiert. Dieses Gerücht ruft seinen Konkurrenten Bernie Weskamp auf den Plan der zusammen mit der verbiesterten Frauenbeauftragten Dr. Ursula Wagner alles daran setzt um Hackmann öffentlich bloßzustellen...
Nach "Der bewegte Mann" und "Das Superweib" verfilmte Erfolgsregisseur Sönke Wortmann bereits zum dritten Mal in Folge einen Bestseller - und landete erneut einen Volltreffer. So konnte er nicht nur die satirische Schärfe der Vorlage von Dietrich Schwanitz trefflich umsetzen, es gelang ihm zudem, in dieser ungewöhnlichen Uni-Komödie die Stilelemente eines Justiz-Thrillers mit grotesken und manchmal sogar tragischen Szenen zu vermengen. In der Rolle des unschuldig Verfolgten glänzt "Rossini"-Star Heiner Lauterbach, Axel Milberg ("Nach fünf im Urwald") spielt seinen komplexbeladenen Gegner. Ein Fall für die Top 25! (Quelle: mediabiz)
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