Die 2005 gegründete Band aus Wien um den Sänger Maurice Ernst und den Gitarristen Michael Krammer gehört zu den spannendsten österreichischen Exportgütern. Nach originellen Singles wie "OM" und "Spliff" präsentiert die Formation mit "Schick Schock" nun ihr drittes nicht minder originelles Album. Vier Jahre ließen sich Bilderbuch nach "Die Pest im Piemont" Zeit um einen Nachfolger auf die Beine zu stellen. In diesen vier Jahren ist viel passiert. Anfang 2013 stieß der Schlagzeuger Philipp Scheibl zur Band und ersetzte Andreas Födinger. Kurz darauf gründeten Bilderbuch ihr eigenes Label Maschin Records und veröffentlichten die gleichnamige Single "Maschin" mit der sie auch in Deutschland viele Freunde fanden. Ihre unverwechselbare Mixtur aus Diskurspop Elektronik Glamrock und lässigen Funk grooves prägt auch das Album "Schick Schock" für das sie einen Vertriebsvertrag mit Virgin/Universal Music abschlossen. Bilderbuch klingen in den zwölf neuen Songs eigenwilliger und zugleich verspielter als die meisten anderen Formationen im deutschsprachigen Raum. Und so sucht man öde Befindlichkeits texte vergeblich und freut sich stattdessen über Stücke wie "Willkommen im Dschungel" oder "Barry Manilow". Bilderbuch feiern hedonistisch das eigene Ich und würzen ihre Texte mit einer ordentlichen Portion Humor. Besonders gut funktioniert das in den beiden bereits erwähnten Nummern sowie vor allem in dem mit einem minimalistischen Beat unterlegten Track "Rosen zum Plafond (Besser wenn du gehst)" und dem ungewohnt rockigen Stück "Plantsch". Norbert Schiegl
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