Mit "Amore" ihrem 2014 auf dem Independent-Label Problembär Records veröffentlichten Debütalbum avancierte die Band zum vielversprechendsten Musikexport unseres Nachbarlandes Österreich. Ein Jahr später legen die fünf Burschen aus Wien nun bereits ihr Nachfolgewerk für Universal Music vor. Auf so eine Band hat die deutschsprachige Popmusik lange gewartet. Wanda ist es in den letzten zwölf Monaten gelungen eine kollektive Euphorie auszulösen. Ihre Konzerte mutieren in schöner Regelmäßigkeit zu Happenings der Glückseligkeit. Mit einem neuen Album hätte sich die Band um Sänger Michael Marco Fitzthum alias Marco Michael Wanda eigentlich noch ein wenig Zeit lassen können aber Wanda legen knapp zwölf Monate nach "Amore" mit "Bussi" einen in jeder Beziehung ebenbürtigen Nachfolger vor. Entstanden ist die neue Platte wieder unter der Regie von Produzent Paul Gallister der die Stärken der Gruppe genau kennt und darauf verzichtet den Sound im Vergleich zum Debüt glattzubügeln. Und so strahlen auch die zwölf neuen Stücke darunter potenzielle Hymnen wie "Nimm sie wenn du's brauchst" oder das bereits als Single veröffentlichte "Bussi Baby" eine Unmittelbarkeit und Dringlichkeit aus der man sich nur schwer entziehen kann. Die meisten Songs von "Bussi" sind schon vor dem großen Hype entstanden was erklärt warum sich die neue Platte musikalisch nur in wenigen Momenten deutlich vom Vorgänger entfernt. Doch die haben es in sich. Mit "Alarm!" und "Mona Lisa der Lobau" liefern Wanda zwei aufwühlende Beispiele ab in welche Richtung der bandeigene Euphoriezug in Zukunft fahren könnte. Norbert Schiegl
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