Mit seinem ersten Studioalbum "Kiss Land" setzte der 1990 in Kanada geborene Sänger Songwriter und Produzent 2013 neue Maßstäbe. Und diese kann er noch toppen: Denn mit seinem zweiten Longplayer "The Beauty Behind The Madness" übertrifft Abel Tesfaye alias The Weeknd sein Debüt in praktisch jeder Kategorie. Dass The Weeknd die musikalischen und künstlerischen Fähigkeiten besitzt zu einem der prägenden Popstars seiner Generation heranzureifen war seit Beginn seiner Karriere unbestritten. Trotzdem überrascht es wie schnell er diesen entscheidenden Schritt vollzieht. Mit "Beauty Behind The Madness" ist ihm ein Meisterwerk gelungen das sich am Ende des Jahres wenn Bilanz gezogen wird auf Augenhöhe mit Kendricks Lamars "To Pimp A Butterfly" und Kamasi Washingtons "The Epic" bewegen wird. Bereits der Opener die epische Midtempo-Ballade "Real Life" zeigt exemplarisch das The Weeknd alle Genregrenzen längst hinter sich gelassen hat. Mit welcher Leichtigkeit er in den folgenden 13 Songs Pop- Soul- R&B- Funk- Jazz- und Blues-Elemente miteinander verknüpft ist beeindruckend. Dabei spielt es keine Rolle ob er beim Singlehit "Can't Feel My Face" auf mehr Eingängigkeit setzt oder sich im gemeinsam mit Labrinth eingespielten Titel "Losers" mit seinem schulischen Werdegang auseinandersetzt unterlegt von einem komplex verschachtelten Beat. Der 25-jährige Sänger beherrscht die Sprache der Musik in all ihren Nuancen. Das wird auch in Nummern wie dem von mächtigen Bass-Sounds angetriebenen Song "Often" und dem mit Hilfe von Lana Del Rey entstandenen Stück "Pris-on-er" deutlich. Norbert Schiegl
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