Die 2003 gegründete US-amerikanische Rockband veröffentlicht mit "Purple" ihr bereits viertes Album das jedoch einen Wendepunkt für Baroness markiert. Denn 2012 verunglückte der Tour bus der Formation die damals auf einer UK-Tour war: Der Bus durchbrach eine Leitplanke und stürzte einen Abhang hinunter. Zwar überlebten alle vier damaligen Mitglieder der Band wenn auch zum Teil schwer verletzt. Die Eindrücke des Unfalls aber auch die lange Zeit der Genesung flossen unmittelbar in das neue Album ein. Zudem verließen der Bassist und der Schlagzeuger die Band nach dem verheerenden Unfall. Ihre Nachfolger sorgten genauso wie der neue Produzent Dave Fridman (Flaming Lips Slea- ter-Kinney) für eine Bereicherung des Baroness- Sounds der nun bei aller Härte auch psychedelische Elemente prägnante Riffs und tragende Gesangsmelodien integriert. Dennoch haben sich Baroness auch in der neuen Besetzung ihre Grundtendeznen bewahrt: Die Musik ist immer noch eine Mischung aus den härteren Stilen alter und neuer Gitarrenmusik mit dem Classic Rock vor allem der 70er Jahre. Die neue Rhythmusgruppe sorgt allerdings auch filigrane Rhythmen und kann - etwa beim Opener "Morningstar" - auch dermaßen Druck machen wie man es bei der Band bislang selten gehört hat. Und auch beim Songwriting ist die Band gereift. Die Texte lassen mitunter tief blicken und auch die Stücke haben musikalisch an Schwere und Tiefe gewonnen. Mit "Purple" ist Baroness ihr bestland bestes Album gelungen das ihnen helfen sollte weltweit noch größere Beachtung zu finden. Dietmar Schwenger
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