Das elfte Album der Iren zählt zu den stärksten seit Jahren: Eine Rückbesinnung auf hymnische Rocksongs mit tollen Gitarren und großem Pathos. Es gab eine Zeit da schienen U2 zum Opfer ihres eigenen Ehrgeizes zu werden. Das war in den 90ern als sie mit Alben wie "Zooropa" auf der Suche nach einem neuen Sound waren Rock mit Electronica paarten und vielen Fans vor den Kopf stießen. Eben weil sie ihre Identität abstreiften und fast schon zu experimentierfreudig waren. Doch das ist seit dem 2000er Epos "All That You Can't Leave Behind" vorbei. U2 bemühen sich um den kontinuierlichen Rückschritt nach vorne. Weg von Synthesizern und Sequenzern hin zu rohen Gitarren treibenden Drums und hymnischen Melodien. Diesen Ansatz setzen sie mit ihrem neuen elften Album fort: Mit einem Dutzend Songs die mal brachial mal schwermütig und balladiös sind aber doch immer nur nach U2 klingen. Eben wegen der sphärischen Klanglandschaften den energetischen Stakkato-Riffs und einem Sänger der sich nicht scheut ganz intime Texte zu schreiben die von seiner Ehe seinem Glauben seinen Zweifeln oder vom Tod seines Vaters handeln. Der hat den Sänger derart mitgenommen dass er ihm nicht nur zwei Songs sondern auch den kryptischen Albumtitel widmet. Doch trotz solcher Tiefschläge: Bono & Co. präsentieren sich in absoluter Bestform - als Gruppe die 25 Jahre zusammen ist und immer noch zeitgemäß und frisch klingt. Allein dafür verdienen sie Anerkennung und Respekt.
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