Mit seinem ersten Soloalbum hat er bewiesen dass er auch ohne Die Ärzte bestehen kann. Mit "Am Ende der Sonne" übertrifft Farin Urlaub sich selbst. Wer bereits im ersten Song seines Albums mit Sätzen wie "Hör' genau zu denn zum zweiten Mal geb ich alles und noch ein bisschen mehr" aufwartet der denkt offensichtlich nicht daran zurückzustecken. Farin Urlaub gibt jedenfalls gleich zu Beginn richtig Vollgas und überzeugt auf seine ebenso charmante wie unverwechselbare Weise mit Texten die durch den Begriff Alltagsbeobachtungen nur ungenügend beschrieben sind. Auch die 14 neuen Songs zeichnen sich wieder durch jenen besonderen Humor aus den der Sänger und Songwriter seit langem kultiviert. Ein müder Abklatsch des Ärzte-Sounds ist "Am Ende der Sonne" trotzdem nicht. Farin Urlaub schreibt sich selbst keine Regeln vor und macht was ihm gerade in den Sinn kommt - von mitreißenden Powerpop-Hymnen wie "Sonne" über beschwingte Ska-Nummern wie "Dermitder" bis hin zu genialen Blödeleien a la "Wie ich den Marilyn-Manson-Ähnlichkeitswettbewerb verlor". Auf Farin Urlaubs Gespür für geniale Gesangsrefrains ist auch auf diesem Album absolut Verlass. Kein Song in dem er nicht mit Textzeilen brilliert die weit über das allgemeine Humorverständnis hinausgehen. Besonders überzeugend präsentiert er sich dabei in Stücken wie "Apocalypse wann anders" und "Alle dasselbe" eine jener typischen Farin-Urlaub-Kompositionen die mit jeder Menge schlauer Sprüche ausgestattet sind.
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