Auf seinem dritten Album entfaltet der deutsch-afrikanische Musiker sein ganzes Talent. In seinen Songs vereint Patrice den Spirit von Bob Marley und die Seele von Marvin Gaye. Lange Zeit allerdings sah es so aus als habe das 25-jährige Musiktalent mit der unvergleichlichen Gesangsstimme in Frankreich mehr Erfolg als diesseits des Rheins. Doch spätestens mit seinem Sunshine-Reggae "Up In My Room" hat der vielseitige Künstler deutsch-afrikanischer Abstammung seine Durchschlagkraft auch beim hiesigen Publikum bewiesen. Auf "Nile" lässt Patrice seinem übersprudelnden Talent freien Lauf. Zugleich perfektioniert der äußerst inspirierte Songwriter und Sänger seine unvergleichliche Melange aus Reggae Rap Funk und Soul. Bereits der Opener "Today" überzeugt durch das glückliche Zusammentreffen eines simplen Gitarrenriffs einer Swing-Trompete und Patrices beseeltem Gesang. "Africanize" ist Bluefunk at its best wie er auch Keziah Jones dem Schöpfer dieses Genres gut zu Gesicht stünde. Blues und Gospel finden in der Ballade "It Hurts To Be Alone" zusammen. Die gelungene Coverversion eines wenig bekannten Wailers-Songs ist wie geschaffen für die leidenschaftliche Kopfstimme von Patrice. Und das tanztaugliche "Soulstorm" entstand in Zusammenarbeit mit Matt Kent und Cameron McVey die bereits für Massive Attack arbeiteten und für Youssou N'Dour & Neneh Cherry den Hit "7 Seconds" produzierten. Mit seinem prägnanten Ska-Rhythmus erinnert diese erste Singleauskoppelung an gleichwertige Hits aus der Feder von Manu Chao. Aufgenommen wurde "Nile" hauptsächlich in Patrices eigenem Studio in der Nähe von Köln mit Unterstützung seiner Liveband Shashamani. Mit seinem sympathischen Old-School-Ansatz entpuppt sich das dritte Album als bislang reifstes Werk eines kreativen Kopfes voller Ideen. Ein Künstler mit Profil und hörbarem Spaß am Spiel.
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