Von den einstigen Kölner Karneval-Bands haben die Höhner heute die größte Entwicklung vollzogen was ihr neues Live-Album eindrucksvoll beweist. Wer in den 70er Jahren dabei war wird sich noch an die Übertragungen des Kölner Sitzungs-Karneval erinnern. Zu den festen Ritualen bis noch in die frühen 80er Jahren gehörte dass im Laufe des Abends drei Bands auf die Bühne kamen ihre winzigen Gitarrenverstärker aufstellten und einfach losspielten: die Räuber die Bläck Föös und die Höhner. Alle drei Gruppen existieren noch heute doch während die Räuber im Grunde ihren Karneval-Biotop nie verlassen haben und die Bläck Föös sich nie wirklich vom Weggang ihres Sängers Tommi Engel erholt haben (und von einer deutschlandweiten Größe wieder zu Lokalhelden wurden) wuchsen die Höhner im Herbst ihrer Karriere noch über sich hinaus. So verstehen sie sich zwar auch als Karneval-Kapelle aber eben auch als Rockband die Frohsinn Spaß und gute Laune verbreiten will und kann - und zwar das ganze Jahr. So gelang ihnen mit "Viva Colonia" ein nicht mehr für möglich gehaltener Party-Klassiker der seinen Weg angetreten hat aus dem FC-Stadion hinaus über das Oktoberfest bis nach Mallorca. In einer mitreißenden Version findet man die Köln-Hymne nun auch auf dem neuen Live-Album der Band das während ihrer erst zweiten (!) zusammenhängenden Deutschlandtour im Jahr 2006 mitgeschnitten wurde. Ganz bewusst haben sie dabei ihre alten Karneval-Kracher wie "Echte Fründe stohn zusammen" die live bei keinem Konzert fehlen nicht mit auf die Platte genommen und lieber neuere Stücke wie "Alles was ich will" oder die Single "Dä kölsche Pass" ausgesucht. Und bei allen 20 Songs demonstrieren die fünf Musiker dass sie eine ausgezeichnete Live-Band bilden die Stimmung machen aber auch richtig rocken kann. Dabei hat ihnen Neuzugang und Multi-Instrumentalist Jens Streifling der im Jahr 2003 von Bap zu den Höhnern wechselte hörbar gut getan.
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