Die Single "Mercy" hielt sich einige Wochen in den britischen Charts. "Rockferry" das Debüt der 23-jährigen Sängerin Duffy kam in Großbritannien am 3. März in den Handel. Jetzt kommt auch endlich das deutsche Publikum in den Genuss des Popalbums des Jahres 2008. "Ich wusste schon mit sechs dass ich mal Sängerin werden wollte. Aber ich bin nie im rosa Kostüm durchs Haus getanzt oder habe Karaoke gesungen. Festspiele oder Jahrmärkte waren nie mein Ding" erzählt Aimee (Amy) Anne Duffy die sich Bescheidenheit und Introvertiertheit ihrer Kindheit und Jugend bewahrt zu haben scheint obwohl sie schon an der Schwelle zum ganz großen Ruhm steht. Für die britischen Medien ist sie jedenfalls schon jetzt die Entdeckung des Jahres. Man vergleicht sie zum Beispiel mit Dusty Springfield die 1966 mit dem Album "Dusty In Memphis" den Stax-Soul-Sound assimilierte - was Duffy so kommentiert: "Diesen Vergleich habe ich nicht verdient obwohl er mich natürlich überhaupt nicht stört. Aber wie kann ein Mädchen aus Wales wie ich überhaupt neben einer großen Künstlerin wie ihr bestehen?" Wer das Debütalbum der Sängerin und Songwriterin aus der 2550-Seelen-Gemeinde Nefyn in Nordwales gehört hat wird indes auf Anhieb mindestens zehn gute Gründe finden warum sich Duffy vor ihrer legendären Kollegin nicht zu verstecken braucht. Denn jeder Song auf diesem Album ist ein Meisterstück und ein Beleg für Duffys Können. Produziert hat Bernard Butler der ehemalige Gitarrist der Gruppe Suede und er verstand es die Retro-Elemente der Songs mit dem eigenen coolen Duffy-Flair ideal zur Deckung zu bringen. Vom getragenen Titelstück als Opener bis zum großen Finale mit "Distant Dreamer" stimmt jede Zutat: orchestraler Sound mit Streichern und Bläsern innige Soulnummern wie "Syrup & Honey" verträumte Balladen wie "Warwick Avenue" oder die Single "Mercy" die an Sängerin Carmel erinnert. Butler lernte Duffy über Jeanette Lee und Geoff Travis die Gründer von Rough Trade kennen die "sofort hingerissen von dieser erstaunlichen Stimme" waren wie Jeanette Lee jetzt Duffys Managerin sagt. Aufmerksam wurde sie auf die Sängerin nach deren Auftritt 2003 bei "Waw Ffactor" der walisischen Ausgabe der Castingshow "X Factor". Jeanette Lee verschaffte ihrem Schützling einen Vertrag mit A&M und nach drei Jahren Arbeit legt Duffy nun mit "Rockferry" einen gewaltigen Einstand hin. Sie kann nichts mehr falsch machen. Doch sie bleibt bescheiden: "Dass ich so viel Resonanz bekommen würde hätte ich nicht erwartet. Alle wollen mich sprechen - aber ehrlich so interessant bin ich doch gar nicht. Man sollte einfach meine Platte hören sie sagt alles über mich."
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