Rammstein sind zurück: laut provokativ und eigenwillig wie eh und je. Vier Jahre nach dem letzten Studioalbum "Rosenrot" präsentiert die Band um Sänger Till Lindemann auf "Liebe ist für alle da" elf neue kompromisslos harte Songs in denen sich die Band mit extremen Formen der Liebe auseinandersetzt. Furore machte das Album bereits mit der ersten Singleauskopplung "Pussy" und vor allem mit dem dazugehörenden Video. Ihre Reise ins Herz der Finsternis beginnen Rammstein jedoch mit "Rammlied" das den neuen Härtegrade der Formation definiert. Danach folgt mit "Ich tu Dir weh" ein tiefer Abstieg in die Abgründe der menschlichen Seele angereichert mit metallischen Gitarrenriffs. Die Band hat in den vergangenen vier Jahren viel Kraft getankt und rockt in Stücken wie "Weidmanns Heil" und "E********" mit einer unbändigen Energie los. Verschnaufpausen sind in diesem Konzept kaum vorgesehen. Musikalisch setzt die Band weiterhin auf bewährte Bausteine: hymnische Gesangsrefrains wuchtige Rhythmen und opulente Gitarrensounds. Und selbst wenn sie das Tempo wie bei "Frühling in Paris" zu Beginn des Songs ein wenig zügeln dauert es meist nicht lange bis sich die Rammstein-Klangwalze unerbittlich ihren Weg bahnt. Besonders beeindruckend gelingt der Formation dieses Zusammenspiel aus purer Wucht und dick aufgetragenem Pathos beim Titelsong "Liebe ist für alle da" und in deutlich entspannterer Form bei der mit Streichersounds veredelten Nummer "Roter Sand". Norbert Schiegl
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