Das Quintett aus Hamburg hat sich in den letzten fünf Jahren einen festen Platz in der deutschen Rockszene erspielt. Drei Jahre nach "Chaostheorie" ihrem zweiten Album präsentieren Revolverheld mit "In Farbe" einen ebenbürtigen Nachfolger. Entstanden sind die 13 neuen Songs unter der Regie von Moritz Enders in den Maarwegstudios in Köln. Revolverheld knüpfen zwar musikalisch nahtlos am Vorgängerwerk an insgesamt klingen die neuen Stücke aber eine ganze Spur frischer und dynamischer. Die Band ist auf "In Farbe" mehr als auf den ersten beiden Produktionen zu einer kompakten Einheit verschmolzen. Entsprechend druckvoll präsentieren sich die fünf Musiker in Songs wie dem Opener "Ich werde nie Erwachsen" oder dem ungemein treibenden "Mein Leben ist super". Doch auch bei ruhigeren Stücken wie der atmosphärisch sehr stimmigen mir dezenten Streicherklängen veredelten Ballade "Halt dich an mir fest" oder der angenehm luftig arrangierten Midtempo-Nummer "Spinner" zugleich auch die erste Singleauskopplung macht die Band eine gute Figur. Revolverheld sind in den letzten drei Jahren hörbar gereift ohne das darunter die Spielfreude gelitten hat. Im Gegenteil bei Stücken wie "Darf ich bitten" und "Die Liebe liebt mich nicht" schwingt sich die Formation zu bisher unbekannten Höhenflügen auf. Norbert Schiegl
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