Mit erhöhter Drehzahl und einem All-Star-Veteranentreffen rast das Bolidenfranchise in die fünfte Runde und bringt atemloses Action-Entertainment ins Ziel. Oscars für mimische Bestleistungen sind auch bei dieser Fortsetzung so wahrscheinlich wie eine Gefühlsregung in der Cool & Kantig-Mimik ihres Stars doch Vin Diesels Drive & Destruct-Franchise definiert Erfolg nach anderen Kriterien: Zerstörung ist Zweck Bodenhaftung obsolet für Action und Dramaturgie und die Chassis der Fahrzeuge sind so eindrucksvoll wie die ihrer Fahrer (-innen). "Fast & Furious Five" wie schon die letzten beiden Teile inszeniert von Justin Lin hält sich eisern an diese Regeln und reduziert mit Over-the-Top-Attitüde die Vorgängerfilme zu verblassten Erinnerungen. Mit dem Opener der Befreiung des ins Gefängnis überführten Toretto (Diesel) durch Schwester Mia (Jordana Brewster) und Ex-FBI-Agent O'Conner (Paul Walker) wird das Trio Original wiedervereint und der realitätsfreie Raum als Schauplatz etabliert wenn der ausgebremste Transportbus nach gefühlten 25 Überschlägen zum Stillstand kommt und Toretto ohne eine Schramme in die Freiheit entlässt. In der nächsten Sequenz begegnen sich "City of God" und "Apocalypse Now" wenn O'Conner und Freundin Mia einen alten Kumpel Torettos aufsuchen der als Captain Kurtz umgeben von schwer bewaffneten Einheimischen in den Favelas von Rio residiert. Nach einer lustvoll überdrehten Actionsequenz in der drei Sportwagen vom Toretto-Trio aus einem fahrenden Zug gestohlen werden findet der Plot seinen Fokus. In einem der Wagen entdeckt Toretto einen Chip hinter dem der Drogenbaron Rios und die gefürchteste Kampfmaschine des FBI gespielt vom willkommenen Neuzugang Dwayne Johnson her sind. Mit Hilfe des Chips und einem erweiterten Team das vertraute Gesichter aus den ersten Teilen zum All-Star-Team zusammenführt provoziert Toretto den Drogengangster seine Geldreserven in Höhe von 100 Millionen Dollar an einem Ort zu bündeln - in einem monströsen Supersafe. Weil dieser sich in einem schwer bewachten Polizeirevier befindet mutiert "Fast & Furious Five" zeitweilig zu "Ocean's 14" inklusive entspanntem Humor für den vor allem die Franchise-Rückkehrer Ludacris und Tyrese Gibson sorgen. Auch wenn sich weibliche Fahrgestelle gelegentlich bildfüllend über die Leinwand schieben dominieren männliche Attraktionen den Film - von relaxten Buddy-Witzen über Muscle Shirts und Muscle Cars bis hin zum Duell zwischen Johnson und Diesel das den legendären Fight zwischen King Kong und T-Rex fortzusetzen scheint. Getoppt werden die dynamischen Actionsequenzen von der finalen Destruktionsorgie wenn der Safe im Schlepptau zweier Wagen durch die Straßen Rios rauscht und gut 200 Autos auf den Schrottplatz schickt. Etwas überlang wirkt der Film weil er selbst nach dieser Boys-with-Toys-Apotheose nicht zum Ende kommt doch stets macht er den Franchise-Fans deutlich dass er zwar offiziell mit Diesel fährt aber doch Super getankt hat. kob.
Von Schwester Mia und Kumpel Brian auf dem Weg ins Gefängnis befreit sammelt Streetracer-Legende Dominic Toretto in Rio seine Kräfte. Mit Hilfe alter Freunde will das Toretto-Trio endlich ein friedliches Leben in Freiheit führen. Der Schlüssel dazu sind 100 Millionen Dollar die das Dream-Team dem Drogenbaron Rios stehlen will. Dumm nur dass dieses Vermögen in einem schwer bewachten Polizeirevier deponiert ist und die Streetracer von den Killern des Gangsters und vom gefürchtetsten Jäger des FBI verfolgt werden.
Dass das Boliden-Franchise nicht zum Ende kommt, wird alle Fans des überdrehten Actionkinos freuen, denn der fünfte Teil legt an Schlagzahl, Zerstörungslust und wahnwitzigen Stuntsequenzen sogar noch zu und bietet mit einem All-Star-Team, das vertraute Gesichter aus den Vorgängerfilmen mit dem überzeugenden Franchise-Neuzugang Dwayne Johnson zusammenführt, wirklich High-Speed-Entertainment. Dass "Fast & Furious 5" zu lang wirkt und kein Ende findet, ist letztlich für Genrefans sein einziges echtes Manko. (Quelle: mediabiz)
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