Adam Sandler erfindet in seiner neuen familientauglichen Komödie aus der eigenen Schmiede Happy Madison eine Ehefrau um das Mädchen seiner Träume zu erobern. Seit 15 Jahren ist Adam Sandler eine verlässliche Größe im Komödiengeschäft und seine Figuren sind immer noch nicht erwachsen geworden. In seiner sechsten Zusammenarbeit mit Regisseur Dennis Dugan der ihm mit "Leg dich nicht mit Zohan an" seinen bis dato größten Hit in Deutschland bescherte gibt er zwar einen arrivierten Schönheitschirurgen aber bei den Frauen (und dem Publikum) punktet er hauptsächlich mit seinem jungenhaften Humor. Im deftig-humorigen Vorspann wird er als junger Bräutigam Danny mit riesiger Zucchini-Nase vorgestellt dessen Braut ihn noch vor der Hochzeit betrügen will. Jahre später - und nach einer Nasen-OP versteht sich - verliebt sich der ewige Junggeselle in einen Männertraum. Doch Palmer (Brooklyn Decker) ist nicht nur blond und hat beeindruckende Brüste sondern ist auch noch Grundschullehrerin mit festen Moralvorstellungen. Dummerweise hat sie seinen Ehering gesehen den er als Masche bei Frauen zu landen trägt. Sie will nur bei ihm bleiben wenn er ihr seine scheidungswillige Frau präsentiert. Danny bittet seine langjährige Assistentin in seiner Praxis und Vertraute Katherine (Jennifer Aniston) darum in die Rolle zu schlüpfen. Sie macht widerwillig mit und verwandelt sich von der Strickjacke tragenden Hausfrau und alleinerziehenden Mutter zum Vamp verrät sich jedoch als Mutter. Und so müssen auch ihre zwei Kinder mitmachen bei Dannys Lügenspiel und sich als seine Kinder ausgeben. Die zwei sind knallhart im Verhandeln (eine der gelungensten komischen Szenen) und lassen sich für ihre Dienste zu einem Hawaii-Urlaub einladen in den außer den beiden Frauen auch noch Dannys Jugendfreund (Sandlers "Saturday Night Live"-Kollege Kevin Nealon übertreibt kräftig) als Neuer von Dannys angeblicher Ex mitkommt. Das Chaos ist programmiert insbesondere als Katherine zufällig ihre verhasste Rivalin aus Schulzeiten (starker komischer Auftritt inklusive Partnertanzwettbewerb für Nicole Kidman!) trifft und sie mit einem erfolgreichen Mann beeindrucken will. Im gut geölten turbulentem Verwechslungsspiel vor aparter Kulisse (sei es das Nobelhotel oder ein Wasserfall und Golfplatz direkt aus dem Hochglanzurlaubsprospekt) bleibt auch Zeit für romantische Momente. Der Humor mag nicht sonderlich subtil sein erreicht aber trotz Penis-Verlängerungs-Witzen u. ä. fast nie die Derbheit von Bad-Taste-Komödien und was viel wichtiger ist funktioniert sehr oft. Anteil daran haben die reibungslose Regie von Dugan und das funktionale Skript von Allan Loeb ("Umständlich verliebt" ebenfalls mit Aniston) und Timothy Dowling ("Vorbilder?!") die hier "Die Kaktusblüte" (1969) variieren die wiederum auf einem Boulevardstück basiert. Den größten Anteil am Gelingen der Komödie haben wohl die Darsteller. Decker wird im Goldie Hawn-Part zwar keinen Oscar gewinnen aber Sandlers und Anistons patentierter Jedermann bzw. frau-Charme erobert die volle Sympathie der Zuschauer. hai.
Schönheitschirurg Danny hat eine todsichere Masche um Frauen rumzukriegen: Er gibt sich als misshandelter Ehemann aus. All das will er hinter sich lassen als er Palmer kennenlernt und sich in sie verliebt. Dann entdeckt sie Dannys falschen Ehering und er muss sich auf ein Lügenkonstrukt einlassen um Palmer nicht zu verlieren. Er überredet seine Assistentin und Vertraute Katherine sich als seine Frau auszugeben die die sofortige Scheidung will. Als auch noch ihre beiden Kinder ins Spiel kommen wird es endgültig chaotisch.
Adam Sandler bleibt dem mit "Kindsköpfe" eingeschlagenen Weg treu: Zwar vertraut der Erfolgscomedian weiter auf seine typische komische Masche, aber er setzt sie unter der zuverlässigen Regie seines langjährigen Weggefährten Dennis Dugan im Rahmen einer etwas erwachseneren, emotionaleren Story ein. In der modernen Variante von "Die Kaktusblüte" gibt Sandler seiner Leinwandpartnerin Jennifer Aniston viel Raum, ihren Charme zur Entfaltung zu bringen und den Film damit noch gefälliger werden zu lassen. (Quelle: mediabiz)
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