Christophe Gans macht aus dem französischen Märchenklassiker großes Kino. Schwarze Romantik trifft auf effektelastiges Fantasy-Abenteuer und lässt den Zuschauer den staunenden Blick eines Kindes einnehmen. Starke Kontraste bestimmen diese neuerliche Adaption eines Märchenklassikers den bereits Jean Cocteau und Disney aufgriffen. Sehr düster sind die Szenen im das Schloss des Biestes umschließenden Wald der gruselig wirkt als würde der von "Blair Witch" mit dem in "Snow White & the Huntsman" verschmelzen. Einen Gegenpol bilden etwa die possierlichen großäugigen computergenerierten Tierchen (zusammen mit Schloss und seinem Besitzer verwunschene Jagdhunde) die an Sidekicks aus Disney-Zeichentrickfilmen erinnern. Bei der üppigen Schloss-Dekoration und den prächtigen Kostümen dominieren klassische (Live-Action-)Vorbilder aus Filmen und Malerei. Über die gleichermaßen künstlichen Innen- wie Außensets schwebt bzw. rast die dynamische Kamera von Christophe Beaucarne die in Videospiel-Ästhetik durch den Wald hetzt oder sehr elegant dem schönen Protagonistenpaar in der unerlässlichen Tanzszene folgt in dem sich die anfängliche Abwehr von ihr zur Annäherung wandelt. Zuvor blickt die Kamera vorsichtig der Schönen auf ihrer Entdeckungstour durch das Schloss über die Schulter und nimmt dabei die Perspektive eines neugierigen Kindes ein. Die sollte auch der Zuschauer einnehmen um den mit dem dicken Pinsel gemalten Stil- und Stimmungs-Mix richtig genießen zu können. Christophe Gans ("Pakt der Wölfe" "Silent Hill") scheut keine großen Gefühle erst recht nicht massiven VFX-Einsatz. So werden sogar ansprechend realisierte Steinriesen in den Kampf der Natur gegen die ihr gegenüber verständnislosen Menschen geschickt. Bei all dem Augenschmaus gehen die zentrale Liebesgeschichte und die Darsteller fast ein wenig unter auch wenn Frankreichs aktuell angesagteste junge Darstellerin Léa Seydoux als naives Mädchen mit Herz und würdevolle Prinzessin überzeugt und Vincent Cassel (auch in "Pakt der Wölfe") fast während des ganzen Filmes hinter seiner Biestmaske versteckt sich fast nur auf seine Stimme verlassen kann um den Emotionen seiner Figur Ausdruck zu verleihen. Eine moderne Märchenvariation aus Europa das mit der Hollywood-Konkurrenz mithalten kann. hai.
Ein Kaufmann verliert sein Vermögen und muss mit seinen sechs verwöhnten Kindern aufs Land ziehen. Nur die naturverbundene Belle ist glücklich darüber. Der geplagte Mann gerät in ein Unwetter und in ein verwunschenes Schloss. Auf dem Rückweg pflückt er eine Rose für Belle. Der Besitzer des Schlosses eine Bestie ist wütend verurteilt ihn hart lässt ihn sich aber von seiner Familie verabschieden. Die mitfühlende Belle fasst sich ein Herz und kehrt an der Stelle ihres Vaters ins Schloss des Ungeheuers zurück.
Christophe Gans ("Pakt der Wölfe"), ein renommierter Regisseur in Sachen Fantasyfilm, hat das traditionelle französische Volksmärchen, eine der berührendsten Liebesgeschichten der Literatur, in atemberaubenden Bildern mit rasanter Kameraführung und mit modernsten Spezialeffekten neu interpretiert. In der zeitgemäßen Adaption glänzt die angesagte Léa Seydoux als Titel gebende Heldin, die sich in das ideal von Vincent Cassel verkörperte Biest verliebt. Üppig ausgestattetes Fantasy-Abenteuer trifft auf schwarze Romantik. (Quelle: mediabiz)
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