Darsteller: Tom Gerhardt (Siegfried) Volker Büdts (Hagen) Dorkas Kiefer (Kriemhild) Axel Neumann (Alberich) Jan Sosniok (Gunther) Daniela Wutte (Anita) Michael Brandner (Mime) Mirco Nontschew (Auftragskiller Giuseppe) Markus Maria Profitlich (Fleischer) Diana Frank (Karin) Mirja Boes (Gabi) Janine Kunze (Uschi)
Produktion: Herman Weigel
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2005
Genre: Komödie
Spieldauer: 85 Minuten
Sprache: Deutsch dts/Deutsch DD 5.1
Untertitel: keine
Ton: Dolby Surround
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts
Bildformat: 1:2 35/16:9
Format: DVD
Medium: DVD
System: DVD
Features: Making of Behind the Scenes Featurette Interviews Biografien
Das ist die wahrheitsgetreue Sage von richtigen Helden in finsteren Zeiten dem furchtlosen Drachenbezwinger Siegfried und der göttergleichen Schar der Nibelungen eine Ode von Heldenmut und Opfertod ein... Moment mal kurz. Sorry alles gelogen! Kleine Richtigstellung: das mit unserer großen Volkssage dem Nibelungenlied nämlich war ein bisschen anders. Zum Beispiel Siegfried landläufig bekannt als Siggi. Der tuckerte einst als Findelkind in einem Bastkörbchen den Rhein hinunter als sich der Fluss noch rot vom Blut der Schlachtenverlierer färbte und wurde vom sanftmütigen Schmied Mime großgezogen. Schon als Knirps entwickelt er mordsmäßige Kräfte die in Kombination mit rastlosem Entdeckerdrang sein Heimatdorf wiederholt in die Verzweiflung treiben. Was er auch antippt geht zu Bruch und das mitten in der tiefsten Rezession. Wie also kann man den Katastrophikus außer Landes komplimentieren? Da kommt es den Anrainern zu Pass dass der treudoofe Simpel sich in der nächsten Waldeslust in ein holdes Weib mit dem süßen Namen Kriemhild verguckt. Er ist hingerissen sie ist angewidert - der Beginn einer großen wenn auch einseitigen Liebe. Siggi bricht auf um ihr den Hof zu machen und die glücklichen Nachbarn streichen den juvenilen Chaoten aus den Dorfannalen. Gefolgt von seinem einzigen Kameraden einem Schwein mit Hang zur vorlauten Prosa kommt er an Kriemhilds Burg und löst einen sagen wir mal Rapunzel-Zwischenfall aus der den gesamten rheinischen Hochadel auf den Plan ruft. Und damit eine deftige Packung tückischer Intrigen um die aufdringliche Knalltüte loszuwerden. Die deutsche Kino-Comedy hat endlich wieder das Gardemaß erreicht auf das man so lange gehofft hat. Bully und Sven Unterwaldt sei Dank. Wer könnte also geeigneter sein deutsche Mythen zum durchgeknallten Leben zu erwecken als der Zwerge-Mastermind der nach seinem Mega-Kracher erst so richtig loslegt. Zumal die Nibelungen in Zeiten respektloser "Shrek"-Parodien ein schier unerschöpfliches Potenzial an zackigen Gags aufweisen. Und ein Team wie Unterwaldt und Idealbesetzung Tom Gerhardt der schon als "Germanikus" in teutonischen Wäldern hauste lassen sich davon ganz sicher keinen einzigen entgehen.
Einst wurde der Siggi als Baby vom Schmied Mime aus dem Fluss gefischt und groß gezogen. Schon bald stellt sich heraus: Dieser Siggi ist bärenstark kann aber mit seinen Kräften leider nicht umgehen. Deshalb lässt ihn die Dorfgemeinschaft auch gerne ziehen als sich der junge Mann in die schöne Kriemhild verliebt und diese unbedingt heiraten möchte. Weil aber Kriemhild nicht von einem blonden Deppen geehelicht werden will soll der lästige Siegfried beseitigt werden - was dieser mit Hilfe eines schlauen Ferkels stets zu verhindern weiß.
Nach seiner sensationell erfolgreichen Märchen-Persiflage "7 Zwerge - Männer allein im Wald" lässt Sven Unterwaldt nun die Verballhornung der Nibelungensaga folgen. Auch dieser Spaß erfüllt alle Genre-Vorgaben: Tom "Ballermann 6" Gerhardt als dummer, liebenswerter Held, anmutige Frauen, Gags unter der Gürtellinie und das Who's Who der deutschen Comedian-Szene. Zwar ist die Pointendichte lückenhaft und sind die Kalauer alt, dennoch sollte die locker-leichte, mit Fäkal-Humor gewürzte Komödie jung wie alt begeistern. (Quelle: mediabiz)
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