Irland Anfang der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts: Englische Truppen regieren mit Grausamkeit randalieren und unterdrücken die Bevölkerung. Deswegen schließt sich der junge idealistische Arzt Damien seinem militanten Bruder Teddy und der Widerstandgruppe Irish Republican Army (IRA) an um gegen die Besatzer zu kämpfen. Doch als Damien im Zuge der Guerilla-Einsätze seinen ältesten Freund als Verräter hinrichten muss ist der Wendepunkt erreicht: Er durchbricht die Spirale der Gewalt und stellt sich gegen seinen Bruder. Voller Emotion und Spannung erzählt Regisseur Ken Loach vom Bürger- und Bruderkrieg dessen Folgen bis in die Gegenwart reichen. Mit seinen sorgfältig komponierten Bildern entführt das Drama auf einen packenden Trip in die Geschichte und liefert ein erkenntnisreiches Gleichnis über die Entzweiung Irlands. Einfach großartig ist in der Hauptrolle Cillian Murphy der sich zuvor in "Batman Begins" als Scarecrow auch schon ums Blockbuster-Kino verdient gemacht hat. Für "The Wind that Shakes the Barley" gab es in Cannes verdientermaßen die "Goldene Palme".
Irland in den 20er Jahren. Zwei Brüder der Hitzkopf Teddy militantes Mitglied der Irish Republican Army und der besonnene zögerliche Damien nehmen Abschied. Denn Damien tritt seine Reise nach London an um in einem dortigen Krankenhaus eine Stelle Arzt anzutreten. Doch die Metropole wird er nie sehen. Als er gezwungen wird seinen ältesten Freund hinzurichten wechselt er auf Teddys Seite bis das Anglo-Irish Peace Agreement der innerhalb der IRA umstrittene Friedensvertrag die beiden zu Todfeinden macht.
Aufrüttelnder Politfilm vom britischen Meisterregisseur Ken Loach, der an Bernardo Bertoluccis Kino-Meilenstein "1900" erinnert und von den Anfängen des irisch-britischen Konflikts erzählt. Sein 2006 in Cannes ausgezeichnetes Drama ist mehr als nur eine Geschichtsstunde, denn Loach versteht es einmal mehr, den einfachen Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Was auch Cillian Murphys ("Sunshine") ausdrucksstarkem Spiel und der exakten Milieuzeichnung zuzuschreiben ist. Niveauvolles britisches Kino in Bestform. (Quelle: mediabiz)
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