Freddy Krueger fährt seine scharfen Krallen nach ein paar Jahren Ruhepause für den nunmehr neunten Teil bzw einem Reboot des 1984 von Wes Craven ins Leben gerufenen Horrorfranchise aus. Anno 1991 war der ikonische Messerkrallenkiller in "Freddys Finale" angeblich zum letzten Mal gesichtet worden. 1994 inszenierte Craven selbst "Freddys New Nightmare" und 2003 konfrontierte Freddy Jason in "Freddy Vs. Jason". Doch die Story geht weiter genauer gesagt erfährt sie vom Produzententeam um Michael Bay das bereits für die geschniegelten Neuauflagen von "Freitag der 13." Und "Texas Chainsaw Massacre" verantwortlich zeichnete einen Reboot. Einen endgültigen Schlussstrich zog hingegen Freddy-Darsteller Robert Englund der nun von Charakterschauspieler Jackie Earle Haley (der enigmatische Rorschach aus "Watchmen - Die Wächter") ersetzt wurde. Der brandvernarbte Bösewicht erhielt zudem unter dem Drehbuchautoren-Team Wesley Strick ("Kap der Angst") und Eric Heisserer eine Charakterveränderung die ihn vom sarkastisch witzelnden Kindermörder zum abscheulichen Kinderschänder macht. Anflüge von Humor werden dadurch bereits im Keim erstickt. Ansonsten orientiert sich die Story am Original. Regie führt der ehemalige Musikvideofilmer Samuel Bayer (unter anderem für Nirvana) der sich für sein Filmdebüt strikt an Genrekonventionen hält und sich visuell ebenfalls vorwiegend vom Erstling inspirieren lässt. Der Prolog entfaltet sich so nach alt gewohntem Schema in dem einer beliebig austauschbaren Figur unvermutet blutig-brutal der Garaus gemacht wird. Zeugin wie sich ihr unter Schlafentzug leidender Schuldfreund in einem Diner scheinbar selbst die Kehle durchschneidet wird die hübsche Kris. Sie leidet ebenfalls unter Visionen eines garstigen Schlitzebuben der ihr mit seinen Mörderkrallen an die Wäsche gehen will. Alsbald gelingt ihm dies auch und als Protagonisten kristallisieren sich daraufhin die künstlerisch veranlagte Nancy und ihr Klassenkamerad Quentin heraus. Sie kommen einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur und erkennen nach weiteren Morden dass Angriff die beste Verteidigung und ihr einziger Ausweg ist. Wie immer gilt es dabei um keinen Preis einzuschlafen. Fans des Franchise werden etliche Freddy-Highlights der Vergangenheit wieder erkennen wie etwas die Badewannen-Szene oder den elastischen Wanddurchdruck des Kultkillers. Daher drängt sich auch unweigerlich der Eindruck auf dass es an eigenen Einfällen fehlt und lediglich ein cineastisches Frankenstein-Flickwerk kreiert wurde. Das neue Genrepublikum wird sich daran nicht stören und alte Fans werden von nostalgischer Neugier getrieben Interesse zeigen. Schlaflose Nächte vor Schock und Spannung braucht allerdings keiner zu fürchten. ara.
Eine Gruppe von Vorstadtjugendlichen wird in ihren nächtlichen Träumen von dem entstellten Mörder Freddy Krueger heimgesucht. Was sie dort erleben wirkt sich aber nicht nur auf ihre Träume aus: Wenn sie aufwachen haben sie Verletzungen. Solange sie wach bleiben können sie einander beschützen doch sobald sie einschlafen befreien sie das Monster dessen Markenzeichen Verbrennungsmale im Gesicht und eine aus Klingen bestehende Hand sind. Gemeinsam suchen sie nun nach einer Möglichkeit Freddy Krueger zu bekämpfen und dem Albtraum ein Ende zu bereiten.
Wes Cravens Klassiker von 1984, einer der größten Erfolge im Horrorgenre, zog bereits mehrere Sequels nach sich und erhält nun ein neues Gewand. Videoclip-Spezialist Samuel Bayer legt mit dem Remake aus der unerschrockenen Produktionsschmiede von Michael Bay sein Regiedebüt vor. Für seinen effektiven Schocker konnte er - sehr passend - Jackie Earle Haley ("Watchmen") als Krueger gewinnen - und die damals noch unbekannte Rooney Mara, die aktuell als David Finchers Lisbeth Salander für Schlagzeilen sorgt. (Quelle: mediabiz)
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