Der französisch-vietnamiesische Gitarrist zählt schon seit Mitte der 90er Jahre zu den führenden Musikethnologen der internationalen Jazzszene. Mit seinem neuen Album "Songs Of Freedom" untermauert er seine Ausnahmestellung auf eindrucksvolle Weise. Eingespielt hat Nguyên Lê die Platte gemeinsam mit Illya Amar (Vibraphone Marimba) Bassist Linley Marthe Schlagzeuger Stephane Galland und einer beeindruckenden Riege an Gastsängerinnen und -Sängern darunter Youn Sun Nah David Linx Dhafer Youssef Ousman Danedjo und Himiko Paganotti. Im Mittelpunkt steht aber auch diesmal Nguyên Lês ebenso filigranes wie mitreißendes Gitarrenspiel mit dem er Klassikern wie Bob Marleys "Redemption Song" "I Wish" von Stevie Wonder oder "Move Over" und "Mercedes Benz" von Jenis Joplin eine absolut zeitgemäße Frischzellenkur verpasst. Und selbst vielstrapazierten Gassenhauern wie Led Zeppelins "Whole Lotta Love" und "In A Gadda da Vidda" von Iron Butterfly gewinnt er durch seinen unkonventionellen Ansatz vertraute Melodien und Gitarrenriffs mit pulsierenden in der Weltmusik geerdeten Klangströmen zu vermischen noch neue Facetten ab. Zu den herausragenden Beispielen dieses durchaus nicht risikofreien Transformationsprozesses gehört dabei seine ungemein vielschichtige Version von Stevie Wonders "Pastime Paradise". Norbert Schiegl
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