Auf seinem dritten Album überzeugt der 26-jährige Songwriter und Sänger aus Erfurt mit 17 abwechslungsreichen Songs zwischen Pop Reggae und Funk. Bis jetzt ist Clueso mit jeder Platte ein Stück besser geworden ohne dabei an Spontanität zu verlieren. Mit "Weit weg" übertrifft er das durchaus nicht misslungene Vorgängerwerk "Gute Musik" um Längen. Eingespielt hat er das Album mit seiner eigenen Band um Keyboarder Philipp Miner und Gitarrist Christoph Bernewitz. Und entsprechend lebend klingen die 17 Songs auch. Was nicht zuletzt an den Geschichten liegt die Clueso mit einer nonchalanten Lässigkeit erzählt die einen immer noch Staunen lässt. Egal ob er bei Songs wie "Mach's gut" das Tempo komplett rausnimmt oder wie bei "Bleib hier" einen Reggae-Riddim als Grundlage auswählt man hört ihm immer mit höchster Aufmerksamkeit zu weil seine Texte auf einzigartige Weise das reale Leben wiederspiegeln und sich nicht mit irgendwelchen Phantasiewelten beschäftigen. Am schönsten und bewegendsten sind dann auch Songs wie "Viel gesehen" oder das bereits als Single veröffentlichte "Chicago" in denen Clueso einfach so drauflos erzählt über die Dinge die ihn bewegen ohne sich dabei lange Gedanken darüber zu machen ob so etwas jetzt gut ankommt oder nicht. Auch seine Gäste auf "Weit weg" hat er mit viel Bedacht ausgewählt. Bei "Da wohnt so 'n Typ" zeigt Max Herre wieder einmal was alles in ihm steckt und bei "Morgen gestern" liefert Flowin' Immo eine gewohnt bestechende Performance ab. Der schönste Song der Platte ist aber das ganz spartanisch instrumentierte "Winter Sommer" eine vollkommen entspannt vorgetragene Ballade mit der Clueso sich selbst übertrifft.
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