Mit "7" seinem letzten Longplayer platzierte sich Paul Kalkbrenner in Deutschland Österreich und der Schweiz auf Platz eins der Charts. Auf "Parts Of Life" kehrt der DJ und Produzent zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Der 1977 in Leipzig geborene Musiker hat die elektronische Musik der letzten zehn Jahre in Deutschland und Europa entscheidend mitgeprägt. Sein Soundtrack zu "Berlin Calling" hat 2008 bis heute gültige Maßstäbe gesetzt. Paul Kalkbrenner hat es dabei geschickt vermieden sich irgendeinem kurzlebigen Hype anzuschließen. Ihm war es wichtig sich als eigenständiger Repertoirekünstler abseits von Trends und Moden zu etablieren. Das ist dem Musiker vor drei Jahren mit dem inzwischen mit Gold ausgezeichneten Album "7" mehr als überzeugend gelungen. Mit "Parts Of Life" setzt er den eingeschlagenen Weg nun noch konsequenter fort. Paul Kalkbrenner liefert ein Werk ab bei dem er sich auf das Wesentliche konzentriert. Es ist deshalb auch nicht vermessen von seiner bisher persönlichsten Platte zu sprechen. Als Titel für die 15 Tracks wählte er die jeweilige Arbeitsnummern des Stücks bei der Produktion im Studio aus. Und genauso reduziert klingen Nummern wie "Three" oder "Twelve" auch in denen Kalkbrenner ganz auf die Macht von hypnotischen Beats und Bass-Sounds setzt. Und wer seine Musik auch nur ein wenig verfolgt hat der weiß dass ihm auf diesem Gebiet niemand etwas vormachen kann. Mit "Parts Of Life" präsentiert Kalkbrenner erneut eine Platte die sowohl im Club als auch Zuhause perfekt funktioniert. Schlicht und elementar zugleich ist diese Musik und dabei doch so viel mehr als nur eine geschmackvolle Klangtapete. Das Cover des Albums zeigt übrigens ein Stillleben das in einem Zeitraum von zwei Jahren von seinem Onkel Paul Eisel gemalt wurde. Die dort angeordneten persönlichen Objekte ermöglichen dem Betrachter einen anderen bisher weitgehend unbekannten Blickwinkel auf die Person Paul Kalkbrenner. Norbert Schiegl
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