Wie aufregend Rockmusik auch 2005 klingen kann wenn man sich nicht an die vorgegebenen Grenzen hält zeigen uns The Kills auf ihrem zweiten Album. Vor zwei Jahren sorgte das Duo mit dem Album "Keep On Your Mean Side" bereits für begeisterte Reaktionen bei Fans und Kritikern. Das wird bei "No Wow" aufgenommen in Benton Harbor Michigan nicht anders sein. Denn The Kills überzeugen erneut mit elf Songs in denen sie raue blues-getränkte Gitarrenriffs mit prägnanten Rhythmen und hypnotischen Gesangsrefrains kombinieren. Gekonnt pendeln Alison Mosshart und Jamie Hince in Stücken wie "Love Is A Deserter" oder "I Hate The Way You Love" zwischen Anklängen an den New Yorker Punk der 70er-Jahre und unverhohlener Begeisterung für den Minimalismus von The Velvet Underground. Trotz aller Anleihen die aber immer sehr geschickt in den Gesamtsound integriert werden gelingt es The Kills in Nummern wie "At The Back Of The Shell" mühelos eigene Wege zu beschreiten. Besonders der markante Gesangsstil von Alison Mosshart sorgt dafür dass sich die Songs im Gehör festsetzen. The Kills konzentrieren sich zudem darauf ihre Songs möglichst spartanisch zu instrumentieren und arrangieren. Entsprechend ungeschliffen klingen viele der Tracks allen voran der wunderbar swingende Titel "Sweet Cloud" der ein besonders gelungenes Beispiel für die bis ins kleinste Detail kontrollierte Klangökonomie der Band darstellt.
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